Sioux

geb. 04. Juli 2002 - 01. Juli 2008 zwischen 3:50 und 4Uhr
 

"Wenn die Liebe allein Dich hätte retten können, dann wärst Du niemals gestorben, und wenn man aus Tränen eine Treppe bauen könnte und aus Kummer einen Weg, dann würde ich den Pfad zum Himmel gehen und Dich zurückholen."

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Sioux war die Halbschwester der verstorbenen Gribouille und war Joy's beste Freundin. Schon als kleiner Knirps spielten und rauften sich die Beiden und dabei liess sich Sioux von Joy's Grösse überhaupt nicht beeindrucken. Am 25. März 04 brachte sie ihre ersten Jungen Luma, Odin und Youma zur Welt. Im Oktober 05 schlug dann leider das erste Schicksal zu, doch zum Glück scheint daran, das Katzen 7 Leben haben sollen, was Wahr zu sein. Sioux wurde von einem Auto angefahren und konnte sich mit letzten Kräften nach Hause schleppen. Nachts um zwölf fuhren wir zum Tierarzt, Diagnose: Beckenbruch, Beckenverschiebung und Lungenriss. 4 Tage bangten wir um ihr Leben. Aus lauter Sorgen verbrachte ich drei Nächte im Wohnzimmer auf dem Sofa, ganz nah bei unserem Pilla-Pö. Doch sie packte es und bereits nach 3 Wochen war es unmöglich sie weiter im Zwinger zu halten. Wegen dem Beckenbruch sollte sie sich nicht zu viel bewegen und hätte deshalb eigentlich 6 Wochen darin verbringen sollen. Als Sioux dann auf jede Art und Weise Ausbruch-Versuche startete, kamen der Tierarzt und ich zur Einsicht, dass es weniger gefährlich sei sie ihm Hause laufen zu lassen. Nach ca. 12 Wochen durfte sie zum ersten Mal wieder nach draussen, allerdings angebunden da ihr die Kraft und die Sicherheit noch fehlten. Sioux brachte auch diese Zeit hinter sich, konnte so schnell rennen wie keine andere und begleitete uns immer auf unseren Spaziergängen mit Hund Shila. Egal wie weit und bei welchem Wetter. Tja und trotz allem, sollte unsere Kämpferin wohl unser Sorgen-Büsi bleiben: im Jahr 2007 stellte sich heraus dass sie an einer Autoimmunschwäche leidet. Ihr Zahnfleisch wie auch ihr Hals waren voller kleiner Geschwülste. Zuerst wussten wir nicht ob es sich sogar um Tumore handelte, doch zum grossen Glück bestätigte sich dieser Verdacht nach eingehender Untersuchung nicht. In diesem Fall hätten wir ihr nicht mehr helfen können.

Dann passierte dass unfassbare und wir mussten Sioux schweren Herzens gehen lassen:

 

Ich weiss nicht wie ich anfangen soll, schon rollen mir die ersten Tränen übers Gesicht: Es war die Nacht vom 30. Juni auf den 01. Juli 2008, eine Nacht an die ich mich nicht gerne zurück erinnere. Am Montagabend schien es Sioux schlecht zu gehen, sie war apathisch und schlief die ganze Zeit. Angesichts dieser Hitze schien es mir zunächst nicht ungewöhnlich und am Tag zuvor tobte sie ja mit Joy herum. Als aber die Sonne am Horizont verschwand und Sioux immer noch lustlos herum lag fingen die grossen Sorgen an und mich beschlich ein sehr schlechtes Gefühl. Es war bereits Nacht geworden als ich mich auf den Weg zum Tierarzt machte. Ihre Körpertemperatur sank bereits auf 36.7° und es ging ihr immer schlechter trotz warmer Infusion. Die erste Diagnose lautete Nierenversagen und so machte ich mich um Mitternacht so schnell ich konnte auf den Weg in die Tierklinik nach Bern, wo man sich rund um die Uhr um sie kümmerte. Um halb vier morgens, ich war erst zwei Stunden zu Hause, läutete mein Natel: Sioux Zustand hatte sich rapid verschlechtert, ihre Temperatur auf 34° gesunken. Mir blieb nicht einmal mehr die Zeit sie auf ihrem letzten Weg begleiten zu können. Zwischen zehn vor vier und vier Uhr morgens erlöste man unsere kleine Prinzessin und sie ging für immer über die Regenbogenbrücke. Ich musste den Grund ihres plötzlichen Todes einfach wissen und die Untersuchung ergab dass sie einen Tumor in der Leber hatte. Dieser war rubturiert und führte zu inneren Blutungen. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir nichts von diesem Tumor und ich vermute dass der Autounfall den Sioux im Oktober 2005 hatte, wohl doch schlimmere Schäden und nicht ahnende Folgen nach sich zog?! Trotz allem scheint es mir besser, nichts von diesem Tumor gewusst zu haben denn er wäre unheilbar gewesen. Nun fand sie ihre Letzte Ruhestätte unter unserem Kirschbaum beim Stall, bei ihrem Sohn Odin, ihrer Tochter Youma und ihrer Halbschwester Gribouille. Es ist immer noch schwer zu glauben dass sie nie mehr zurückkehren wird und es vergeht kein Tag, ja keine Stunde wo ich nicht an sie denken muss.

            Sioux mit ihren Babys im März 2004
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Ein Herz schlägt länger als du denkst,
auch wenn es schon gestorben,
wenn du an ihm besonders hängst,
schlägt es dir immer heut und morgen.

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